Der Titel der künstlerischen Gestaltung des Lichthofes der Deutschen Bank verweist auf das Gegen- und Nebeneinander analoger und digitaler Bildwelten im Zeitalter virtueller Realitäten. Neue Bild- und Visualisierungstechniken, insbesondere das computergrafische Bild, scheinen das auratische (Kunst-) Bild zu verdrängen.  Das „konzentrierte Sehen“, die „Versenkung des Blickes“ und die „Performanz der Einbildungskraft“ werden von den neuro-kognitiven Wissenschaften und Bildwissenschaften weitgehend vernachlässigt. Neue technische Bilder, die eine zerstreute Wahrnehmung fordern, beherrschen den Markt der (Medien-) Bilder.

Die Rauminstallation PARALLELWELTEN /analog /digital verknüpft mehrere Ebenen und Entwicklungsprozesse: Gemalte Bilder werden mit einem dynamisch-technoid anmutenden Liniengeflecht digital verwoben. Dieses Bildkonstrukt wird als Computerdatei „gebaut“ und großformatig auf Gewebe gedruckt. Der mit analogen und digitalen Bildelementen bedruckte Stoff umspannt drei Seiten des Lichthofes. 

Der Besucher und Betrachter wird dazu aufgefordert, zwischen den realen Räumen des neuen Büros der Deutschen Bank und den visualisierten bzw. imaginierten Bildwelten der Rauminstallation hin- und her zu wandern. Raum, Zeit und Bewegung bilden die „dynamischen Konstanten“ der begehbaren PARALLELWELTEN.